Vor vielen Jahren habe ich mir dieses Buch Lasershowanlagen von Dirk R. Baur gekauft.
In diesem Buch beschreibt er, wie er mit einem in GW-Basic Programmiersprache getippten Grafikprogramms und etwas Hardware einen Laserstrahl ablenkt.
Kern der Hardware ist ein 40 poliger Schaltkreis IC 8255.
Er soll über Steuerbefehle die aus der parallelen Druckerschnittstelle des Computers gesendet werden zwei Analog/Digitalwandler mit je einem veränderlichen 8 bit breitem Wert füttern. Die zwei Wandler sind mit elektrisch ablenkbaren Spiegeln verbunden. Diese Spiegel lenken dann zusammen einen Laserstrahl auf den jeweils gewünschten Punkt der Projektionsfläche.
Das nennt sich dann X/Y - Ablenkung. Zweidimensionale Grafiken lassen sich ja bekanntlich über Ihre Koordinaten Punkt für Punkt auf einer Fläche abbilden. So funktioniert ja auch ein Monitor oder ein Fernseher. Bei den alten Röhrenfernsehern wurde der Elektronenstrahl in der Bildröhre auch via X/Y auf die Innenfläche der Bildröhre als schnelle Abfolge von Bildpunkten gelenkt. Auch die gute alte magische Tafel, die viele von uns aus Kindertagen kennen werden hat Bilder erzeugt, in dem wir mittels Drehknöpfen für die X und für die Y-Achse eine Art Zeichenstift bewegten.
Ich habe mir für meine Vorversuche den GWbasic-Interpreter auf meinen alten Windows XP-Rechner geladen.
In diese Programmierumgebung lässt sich das Programm aus dem Buch abtippen und kann dann gestartet werden.
Damit die Befehle des Programmes tatsächlich auf der Druckerstelle heraus gegeben werden, war noch ein kleiner Kniff nötig, aber das ließ sich schließlich managen.
Hardwareseitig habe ich mir neben dem Druckerkabel eine dazu passende Buchse besorgt, an der alle Pins des Druckerkabels als beschriftete Schraubanschlüsse heraus geführt sind.
Von da aus gehe ich weiter mit den Leitungen, die ich auf ein Breadboard stecke. Insgesamt sind es 12 Leitungen.
Masse, drei Steuerkontakte und die Leitungen für die 8 Bits.
Als erstes habe ich all diese Kontakte mit Leuchtdioden verbunden und mich davon überzeugt, dass mein Rechner Daten an die einzelnen Leitungen sendet.
Das funktionierte schon mal.
Weiter ging es damit, die Abgleichroutine aus dem Buch abzutippen und zusammen mit meiner Hardware zu testen.
Diese Routine dient dazu, die Null und die Maximalen Anschläge der Laserspiegel einzustellen.
Also der digitale Wert soll dann 0 Volt am Ausgang des Digital/Analogwandlers entsprechen und der digitale Maximalwert von 255 einer Spannung von 10 Volt am Wandler. Und das Ganze soll natürlich nacheinander für den Wandler der X-Achse und dann für den Wandler der Y-Achse passieren.
Hier ist der Punkt, an dem ich zu Zeit nicht weiter komme.
Weder erscheinen beim Ausführen der Abgleichroutine sinnvolle 8 Bit-Werte am Dateneingang des ICs, noch schalten die entsprechenden Pins, die vom Computer kommen den IC von der X auf die Y-Achse um.
Hier werde ich vermutlich etwas dazu lernen müssen. Dabei hilft mir zum Glück ein Video das ich auf youtube gefunden habe. Da zeigt jemand, wie er den Intel-Chip mittels zweier Dipschalter und zweier Taster nacheinander Daten auf die unterschiedlichen Ausgänge sendet.
To be continued